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Nachhaltigkeit im E-Commerce

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Die Thematik der Nachhaltigkeit rückt im Alltag immer mehr in den Vordergrund. Unverpacktläden sprießen aus dem Boden, die Mobilität der Menschen verändert sich und wiederverwendbare Waren, statt Wegwerfartikeln, sind im Trend. Da verkaufte Waren aber verpackt und versendet werden müssen, erscheint es für den Online-Handel zunächst schwierig den eigenen Geschäftsbetrieb nachhaltiger zu gestalten. In diesem Beitrag möchten wir dir aber verraten, wie du dieses Anliegen trotzdem umsetzen und sogar von einer nachhaltigeren Arbeitsweise profitieren kannst.

Einführung: Warum Nachhaltigkeit unverzichtbar ist


Nachhaltigkeit beruht auf einem einfachen Prinzip: Alles, was wir für unser Überleben und Wohlergehen brauchen, hängt direkt oder indirekt von unserer natürlichen Umwelt ab. Das Streben nach Nachhaltigkeit bedeutet, Bedingungen zu schaffen, unter denen Mensch und Natur in produktiver Harmonie existieren können, um heutige und künftige Generationen zu schützen. Die Nachhaltigkeit hat kurzfristig und langfristig grundsätzlich viele Vorteile. Wenn wir keine nachhaltigeren Entscheidungen treffen, dann können wir die Ökosysteme unserer Erde nicht erhalten. Wenn schädliche Prozesse unverändert beibehalten werden, ist es wahrscheinlich, dass uns die fossilen Brennstoffe ausgehen, eine große Anzahl von Tierarten ausstirbt und die Atmosphäre irreparabel geschädigt wird. Nachhaltiges Agieren versucht langfristig saubere Luft, ungiftige atmosphärische Bedingungen und eine gewisse Wasserverfügbarkeit und -reinheit zu sichern. 

Der Wunsch nach Nachhaltigkeit hat sich längst in den meisten Köpfen der Verbraucherinnen und Verbraucher manifestiert und viele fokussieren sich auf nachhaltige Produkte und bewussteres Einkaufen. Da sich im Zuge der Pandemie das Bestellaufkommen bei diversen Online-Händler vervielfacht hat, ist es Verbraucher*innen besonders wichtig, dass der Händler nachhaltig agiert und keine unnötig große Umweltbelastung darstellt. Daher möchten wir dir nachfolgend einige Tipps geben, wie du dein Unternehmen im E-Commerce nachhaltiger gestalten kannst und somit nicht von der nachhaltigeren Entwicklung anderer Unternehmen überholt wirst.

Versand das größte Problem – Klimaneutralität die Antwort


Die größte Umweltbelastung von Online-Händlern stellt wohl der Versand der verkauften Produkte dar, weshalb wir darauf als Erstes eingehen möchten. Klimaneutralität wird von vielen Kundinnen und Kunden gewünscht und stellt ein essenzielles Kaufkriterium dar. Daher empfiehlt es sich einen CO2-Ausgleich für den Versand anzubieten. Onlineshops zahlen dann einen Ausgleich, damit Lieferungen CO2-neutral werden. Für jede Sendung wird in Klimaschutzprojekte investiert und so kann die klimaschädliche Wirkung des Versands ausgeglichen werden. Die Mehrkosten hierfür liegen im überschaubaren Cent-Bereich je Paket. Onlineshops, die beispielsweise mit DHL versenden, bezahlen lediglich zwei Cent mehr je Paket und können diese Option unkompliziert hinzubuchen.

Generell gilt aber: Je weniger Sendungen unterwegs sind, desto besser. Daher solltest du in deinem Online-Shop Teillieferungen vermeiden und verschiedene Produkte nach Möglichkeit immer zusammen verpacken und versenden . Damit sparst du überflüssige CO2-Emissionen und es entstehen auch keine vermeidbaren Mehrkosten für zusätzliche Pakete. Zusätzlich sorgen anfallende Retouren für ein erhöhtes Versandaufkommen. Einige Shops bieten keine kostenfreien Retouren an, um die Umwelt zu schonen und nachhaltiger zu agieren. Allerdings informieren sich die meisten Kundinnen und Kunden über die Rücksendebedingungen und schrecken vor dem Kauf zurück, wenn Retouren kostenpflichtig sind. Unternehmen sollten also genau abwägen, ob sie diesen Schritt mitgehen oder nicht. Ein guter Kompromiss wäre es aber auch, Retouren nicht kostenfrei anzubieten, die entstandenen Mehrkosten aber an ein Klimaschutzprojekt zu spenden.

Klimafreundliche Verpackungen


Neben dem tatsächlichen Versand der Produkte gilt es aber auch die Verpackungen und deren Inhalt klimafreundlicher zu gestalten. Auf unnötiges Papier, wie zusätzliche Werbe(-coupons) oder Bestellbestätigungen, in dem Paket sollte möglichst verzichtet werden, da diese Informationen an die meisten Zielgruppen auch per E-Mail übermittelt werden können. Auch eine falsch gewählte Verpackungsgröße stellt überflüssiges Papier dar, weshalb du deine Verpackungsgröße genauer an die Ware anpassen solltest. Dies spart Verpackungsmaterial, Platz im LKW und je nach Versanddienstleister auch Portogebühren. Die Kundschaft freut sich ebenfalls über weniger zu entsorgende Pappe, weshalb eine gute Verpackungsplanung sowohl die Nachhaltigkeit, die Kundenzufriedenheit als auch die Wirtschaftlichkeit deines Unternehmens verbessert. Darüber hinaus könntest du auch auf Mehrwegverpackungen setzen. Hierbei stellen Drittunternehmen dir eine Versandverpackung zur Verfügung in welcher du deine Ware verschicken kannst und die Kundschaft hinterlegt einen Pfand für diese Verpackung. Die Kundin oder der Kunde gibt diese Verpackung dann problemlos bei dem Paketboten bzw. der Paketbotin oder der nächsten Packstation ab und erhält den gezahlten Pfand zurück.

Fazit: Viele Wege führen zum Ziel der Nachhaltigkeit


Unabhängig von den oben genannten Punkten kannst du dein Unternehmen aber auch nachhaltiger gestalten, indem du Öko-Alternativen nutzt wo es nur geht. Ökostrom, Ökobank und Plastikverzicht im Büro stellen dabei nur einige Denkanstöße dar. Heutzutage findet man für nahezu jedes Anliegen eine nachhaltige Alternative. Insbesondere bei deinem Webserver bietet der Umstieg auf eine nachhaltigere Alternative ein enormes Potential an CO2-Ersparnis und kann beispielsweise über ein kleines Siegel auf deiner Website der Kundschaft mitgeteilt werden. Wie oben bereits erwähnt wird Nachhaltigkeit für Kundinnen und Kunden zu einem immer wichtigeren Thema und Onlineshops geraten wegen des erheblichen CO2-Fußabdrucks stärker in Kritik, weshalb ein Umdenken nicht nur aufgrund von Idealen, sondern auch aus wirtschaftlichen Gründen, sinnvoll erscheint. Einige Möglichkeiten lassen sich durchaus schnell realisieren, andere sind etwas aufwändiger. Generell gilt aber: Zeige, dass dein Unternehmen den Umweltschutz ernst nimmt und ermögliche deiner Kundschaft auf diese Weise weiterhin mit gutem Gewissen bei dir einkaufen zu können!

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